Die beiden Mittelrheinligisten TuS Blau-Weiß Königsdorf (3:0 bei Borussia Freialdenhoven) und Bonner SC (2:1 n.V. gegen Eintracht Hohkeppel) sowie Regionalliga Spitzenreiter Alemannia Aachen, der sich mit 2:0 gegen Drittligist Viktoria Köln durchsetzen konnte, hatten das Ticket für das Mittelrheinpokal-Halbfinale bereits gelöst. Ebenfalls festgestanden hatte, dass der BSC die Königsdorfer zum Mittelrheinliga-Duell empfangen würde. Gesucht wurde nur noch der Gast der Aachener am Tivoli. Nach einem 3:1-Sieg bei Fortuna Köln steht fest, dass es der 1. FC Düren wird.
Es waren zunächst die Kölner, die im heimischen Südstadion etwas aktiver starteten, aber früh nicht für Gefahr sorgen konnten. Auf der Gegenseite prüfte Simon Breuer Fortuna-Keeper André Weis erstmals (15.). Erst nach einer halben Stunde sorgte dann auch die Fortuna für ein Highlight. Den Schuss von Henri Matter konnte Jannick Theißen im Dürener Tor zwar noch parieren, doch Leon Demaj drückte den Abstauber über die Linie - 1:0 für die Gastgeber!
Vor der Pause gab es jedoch noch einen Aufreger: Nach einem Zweikampf zwischen Romeo Aigbekaen und Dominik Ernst kam es zur Rudelbildung, beide sahen Gelb (38.) - und die sollte für einen der beiden noch Folgen haben.
Denn kurz nach der Halbzeit kam Ernst gegen Dürens eingewechselten Vincent Geimer zu spät und flog mit Gelb-Rot vom Platz (48.). Den Dürenern blieben also über 40 Minuten in Überzahl, um die Wende zu schaffen.
1. FC Düren: Theißen - Lela, Egouli, Winke - Volz (69. Popovic), Breuer (87. Salman), Kühnel (62. Brock), Matuschyk, Damaschek (46. Geimer) - Aigbekaen (76. Harnafi), Fesenmeyer
Schiedsrichter: Jan-Philipp Schöneseiffen
Tore: 1:0 Demaj (30.), 1:1 Aigbekaen (59.), 1:2 Popovic (78.), 1:3 Breuer (84.)
Gelbe Karten: Ernst, Weis, Derbali, Matter / Aigebekaen
Gelb-Rot: Ernst (Köln, 48.)
Aigbekaen leitet die Wende ein
Die leitete wenig später ausgerechnet Aigbekaen, der Mann, der an der ersten Gelben für Ernst beteiligt war, ein. Nach einem Steilpass von Simon Breuer kam der Angreifer vor Torwart Weis an den Ball und traf zum Ausgleich (59.).
Die Kölner hielten zunächst auch mit zehn Mann dagegen, in der 78. Minute war es dann aber doch so weit. Der eingewechselte Julijan Popovic erzielte aus spitzem Winkel das 2:1. Breuer, der gebürtige Kölner, der bis zum Winter noch beim 1. FC Köln II unter Vertrag stand, machte anschließend mit seinem Treffer zum 3:1 alles klar (84.).
Damit kommt es zwischen dem 19. und 21. März auf dem Tivoli im Mittelrheinpokal-Halbfinale nicht nur zum Regionalliga-Duell, sondern auch zum Derby. Die Stadien beider Klubs trennen nur rund 30 Kilometer voneinander.